Egal, ob herzhafte oder süße Leckereien, Silikonbackformen sollten niemals Temperaturen über 200 Grad Celsius ausgesetzt werden. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christin Klose/dpa-tmn)

Kein Backpapier, kein Einfetten – einfach fertige Backwerke aus der Form drücken. So werden die Vorzüge für Silkonbackformen beworben. Allerdings müssen die bunten und biegsamen Formen auf den ersten Einsatz gut vorbereitet werden. Wie das geht, erklärt die Verbraucherzentrale Bayern.

So sollte die Silikonbackform vor dem ersten Gebrauch gründlich gespült werden. «Zum Reinigen sollten keine scharfen Reinigungsmittel oder kratzenden Schwämme verwendet werden», rät Verbraucherschützerin Anja Schwengel-Exner. Denn andernfalls könnten unerwünschte Stoffe aus dem Silikon auf das Lebensmittel übergehen.

Backformen nicht über 200 Grad erhitzen

Das ist auch der Grund, warum die neuen Formen zunächst leer für eine Stunde bei 200 Grad im Backofen erhitzt werden sollten. Während dieser Zeit empfiehlt Anja Schwengel-Exner, die Küche gut zu lüften. Nach dem Abkühlen muss die Form ein weiteres Mal ausgewaschen werden – erst dann ist sie einsatzbereit.

200 Grad ist auch die Grenze, über die Silikonbackformen niemals erhitzt werden sollten – auch dann nicht, wenn im Rezept höhere Backtemperaturen angegeben sind. Denn über 200 Grad steigt die Gefahr, dass sich dann doch Chemikalien aus der Form lösen und ins Lebensmittel übergehen, erklärt die Expertin.

Vorsicht vor Pop-Up-Silikonspielzeugen als Backform

Sie gibt noch eine Empfehlung: Weil sich nicht jeder Silikon-Kunststoff für den Kontakt mit Lebensmitteln eignet, sollte man beim Kauf auf das «Glas-Gabel-Symbol» oder den Hinweis «für Lebensmittel» achten. So seien vor allem Pop-Up-Spielzeuge aus Silikon bedenklich. «Erhitzt man solche Formen, können Schadstoffe austreten und ins Lebensmittel übergehen», warnt die Ernährungsexpertin.