Fusilli - auch Spiralnudeln genannt - sind beliebt. Doch: Augen auf beim Kauf! (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa-tmn)

Zuerst die gute Nachricht: In einem aktuellen Lebensmitteltest von Fusilli erhalten fast alle der Produkte Bestnoten, wie die Zeitschrift «Öko-Test» (Ausgabe 03/2022) berichtet. Die schlechte Nachricht: Wer nicht aufpasst, greift im Supermarktregal dennoch zu Spiralnudeln, die Glyphosat oder Mineralölbestandteile enthalten.

Insgesamt ließ «Öko-Test» von einem beauftragten Labor 20 Produkte durchchecken, 16 davon erhielten die Note «sehr gut», die schlechtesten «ausreichend». In vier Nudelprodukten wurde das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat nachgewiesen. Glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel sind laut Bundesagrarministerium mit Übergangsfrist in der EU noch bis Ende 2023 zugelassen.

Die festgestellten Gehalte seien zwar sehr gering und die krebserregende Wirkung des Herbizids umstritten. «Öko-Test» rät aber allein aus ökologischen Gründen zu Produkten ohne Glyphosatrückstände: «Der Einsatz des Pestizids ist schädlich für die Artenvielfalt im Erntegebiet.»

In drei Fusilli-Produkten fand das Labor zudem erhöhte Mengen an gesättigten Mineralölkohlenwasserstoffen (MOSH) beziehungsweise MOSH-Analogen, die sich im menschlichen Körper ansammeln: «Welche Folgen das auf Dauer hat, ist noch unklar, weshalb die Belastung von Lebensmitteln so gering wie möglich gehalten werden sollte», heißt es in dem Magazin-Beitrag. Schimmelpilzgift, bei früheren Nudeltests durchaus ein Problem, stellte das Labor bei den Fusilli bis auf unbedenkliche Spuren nicht fest.